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Unser großer Waldtag am 2.10.2024

Bereits zum zweiten Mal durfte die Grundschule Jocketa einen wundervollen und lehrreichen Tag im Wald verbringen. Steffen Rahm und seine vielen engagierten Helfer haben mit ganz viel Liebe und einem unglaublichen Vorbereitungsaufwand den Kindern wie auch Erwachsenen einen unvergesslichen Tag bereitet. 
Voller Vorfreude sind die 3. und die 4. Klasse in den Bus gestiegen, die Kleinen wurden danach in den Wald gebracht. Die Fahrt mit dem Linienbus durch den Wald war sehr abenteuerlich und wann hat man schließlich die Gelegenheit dazu? Steffen Rahm und sein Team begrüßte die Kinder sehr motiviert und stellten den äußerst durchdachten Plan für den Tag im Wald vor. Jede Klasse konnte jede Station besuchen und entsprechend ihres Alters interessante und lehrreiche Dinge erfahren. 
Die Feuerwehr betrieb eine Station. Hier konnten die Kinder die gesamte Ausstattung begutachten und erfahren, welche wichtige Rolle die Feuerwehr im Wald spielt. Alle Werkzeuge und Gerätschaften, die im Wald zum Einsatz kommen, wurden gezeigt und deren Nutzen erklärt. Schließlich durften die Schülerinnen und Schüler einen umgestürzten Baum mit Hilfe eines Flaschenzuges aus dem Weg räumen. Sie haben nicht schlecht gestaunt, welche Kräfte da wirken und dass sich sogar andere Kinder auf den Stamm setzen konnten.
Da aber natürlich auch kleinere Unfälle im Wald passieren, zu denen die Feuerwehr nicht immer ausrücken kann, gab es einen kleinen Erste-Hilfe-Kurs für die Kinder. Was ist zu tun, wenn ich mich verletze oder umknicke? Welche wichtigen Fragen muss ich beim Absetzen eines Notrufes klären? All das haben die Schülerinnen und Schüler an dieser Station lernen können. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vergeht oft Zeit, vor allem wenn sich der Unfall im Wald ereignet. Den Kindern wurde deswegen der Nutzen einer Rettungsdecke erläutert und gezeigt, wie ein Verletzter darin geborgen werden kann. 
Dass ein Jäger im Wald Tiere erlegt und somit nicht nur den Artenbestand der heimischen Tier- und Pflanzenwelt schützt, sondern auch die Wildbestände kontrolliert und anpasst, war den Kindern bereits vom vergangenen Waldtag bewusst. Doch diesmal wurde die Arbeit des Jägers und insbesondere des Jaghundes noch authentischer veranschaulicht. Alle freuten sich auf den Jaghund Mona. Umso größer war das Staunen, da in diesem Jahr vier Jaghunde dabei waren. Kurz wurden die verschiedenen Kategorien bei Jaghunden vorgesellt. Danach wurde es ganz still, denn alle waren sehr gespannt auf das Kommende. Die Jäger hatten tags zuvor ein Reh erlegt und stellten nun den Moment des Auffindens durch den Hund nach. Anschließend wurden alle wichtigen Bräuche gezeigt und schließlich das Horn geblasen.
Natürlich spielte die Holzernte auch wieder eine große Rolle zu unserem Waldtag. Doch bevor wir zum Harvester und dem Rückewagen gingen, gab es noch einen kleinen Exkurs in die Baumfällarbeiten mit der Motorsäge und deren Historie. Dass die Jahresringe das Alter eines Baumes verraten, wussten die Kinder natürlich schon, aber das Zählen dieser erwies sich oft als recht knifflig. Dann wurde der Harvester gestartet und die vom Borkenkäfer betroffenen oder erkrankten Bäume gefällt. Die scheinbare Leichtigkeit und die enormen Kräfte einer derartigen Maschine brachten nicht nur die Jungen zum Staunen. 
Wenn Bäume gefällt werden, muss auch wieder aufgeforstet werden. Dazu durften die Kinder in der letzten Station einen wundervollen Beitrag leisten. Der Förster erwartete uns mit unzähligen Jungpflanzen der Douglasie und der Weißtanne. Mit entsprechendem Werkzeug wurde das Anpflanzen gezeigt und dann durften die Kinder auch schon selber ran und konnten durch motivierende Teamarbeit einen ziemlich großen Waldabschnitt mit den Anpflanzungen versehen. Die 1. und auch die 2. Klasse haben wie die Eichhörnchen Kastanien und Eicheln versteckt. Das hat den Kleinen nicht nur wahnsinnigen Spaß gemacht, sie haben dadurch auf spielerische Art einen ganz großen Beitrag zur Naturverjüngung des Waldes geleistet.  
Das Wetter hat sich dann gegen Mittag noch gnädig gezeigt und so konnten wir ohne Regen das gemeinsame Mittagessen am gemeinsamen Treffpunkt genießen. Auch hier zeigte sich die hingebungsvolle Vorbereitung des gesamten Teams um Herrn Rahm, denn jeder konnte eine Wildbratwurst oder Wildwiegebraten zum Mittagessen bekommen. Ein loderndes Feuer und warmer Tee machten die verdiente Pause perfekt. 
Anschließend haben wir uns mit dem freundlichen Busfahrer auf die abenteuerliche Fahrt durch den Wald begeben und auf den Weg zurück zur Schule gemacht. 
Wir können Herrn Rahm und natürlich allen Beteiligten nicht oft genug für diesen wundervollen und so lehrreichen Tag danken! Es ist kaum zu glauben, was alles für die Kinder vorbereitet und auf die Beine gestellt wurde. Ein Tag, der ob Groß oder Klein, jedem in Erinnerung bleibt. Vielen Dank dafür!

Fotoserien

Waldtag 2024 (18. 11. 2024)



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